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Induktionskochfeld

Vor kurzem bin ich in einem „normalen“ Haus auf zwei Induktionsfelder gestossen, bei denen sichtbar wird, warum Sie sich für viele Tiny Houses nicht eignen.
Würde man die beiden Kochfelder auf der maximalen Stufe betreiben, würde dies über 3000 Watt benötigen.

Was passiert beim Redigieren?

Petra Holzmann hat mein Manuskript im Auftrag des AT Verlages redigiert und überarbeitet. Ihre Anpassungen, Vorschläge und Einwände hatten einen grossen Einfluss auf das Buch und ich bin sehr glücklich darüber, was Sie an meinem Buch verbessert hat.
Mir war am Anfang nicht ganz klar, was beim Redigieren bzw. beim Lektorat passiert. Darum hier ein kleines Interview mit Petra Holzmann.

Was passiert bei Redigieren?
Beim Redigieren prüft die Lektorin / der Lektor, ob der Text inhaltlich richtig und/oder logisch aufgebaut ist und ob er Rechtschreib- oder Grammatikfehler enthält. Kleinere Korrekturen werden sofort ausgeführt, bei größeren Unklarheiten wird die Autorin / der Autor noch einmal befragt und gemäß deren/seinen Vorgaben Text geändert. Natürlich wird auch geprüft, ob der Text vollständig vorliegt. Wenn nicht, wird um Textergänzungen gebeten.

Wie viele Fach- oder Themenkenntnisse müssen Sie sich vorher oder während des Redigierens erarbeiten?
So viele, dass ich beurteilen kann, ob der Text stimmig und logisch nachvollziehbar ist. Das heißt, ich muss keine „Fach“kenntnisse haben, die dem der Autorin / des Autors ebenbürtig sind. Das Fachliche bleibt in der Verantwortung der Autorin / des Autors (diesbezüglich wird mit dem Verlag Rücksprache gehalten), denn der Name der Autorin / des Autors steht auf dem Buchtitel. Aber ich muss nachprüfen, was immer per Internet nachprüfbar ist. Wenn mir Fakten im Text seltsam erscheinen, wird die Autorin / der Autor gebeten, diese zu prüfen.

Was ist die größte Herausforderung?
Einen wunderbar geschriebenen Text zu redigieren. Beim vereinnehmenden Lesen übersieht man leicht viel 😉

Wie arbeiten Sie? Digital oder analog?
Digital und analog. Meist arbeite ich digital, d.h. am Bildschirm. Wenn es allerdings viele Querverweise in den Texten gibt, drucke ich Textteile aus, um sie überprüfen zu können (z.B. Literaturverzeichnisse). Oder Texte komplett, wenn es zu viele Textumstellungen gab. Dann empfinde ich die Arbeit auf Papier übersichtlicher.

Arbeiten Sie parallel an mehreren Manuskripten? Oder fällt der „Themenwechsel“ da zu schwer?
Meist arbeite ich nur an einem Manuskript – und habe lediglich einen reinen „Korrekturauftrag“ nebenher laufen. Ab und an kommt es natürlich zu zeitlichen Überschneidungen von Manuskripten, aber dann ist ein „Thema“ meist beinahe abgeschlossen, sodass es kein Problem ist, sich in ein neues einzuarbeiten.

Gibt es beim Redigieren Vorgaben vom Verlag oder vom Autor?
Zum Teil, diese Vorgaben haben aber nichts mit Zensur zu tun. Meist geht es um gewünschte Schreibweisen, wenig gewünschte Worte, um die Leseransprache oder um umgangssprachliche Formulierungen. Verlage haben diesbezüglich unterschiedliche Vorgaben. Von der Autorin / dem Autor kommt meistens der Wunsch, dass man lieber vorher anfragt, bevor man größere Textänderungen vornimmt. Oder man wird gebeten, auf bestimmte Dinge zu achten, die kurz vor Manuskriptabgabe noch geändert wurden.

Der Blick aus dem Fenster von Petra Holzmann

Das Frühlingsprogramm ist da

Neben diversen anderen Veröffentlichungen wird auch das Tiny House Handbuch im Frühlingsprogramm des AT Verlages vorgestellt.
Zum PDF geht es hier.

Beim AT Verlag ist auch ein schönes Buch über Baumhäuser erschienen. Das Thema Baumhaus wird ebenfalls kurz im Buch besprochen.

Stauraum unter dem Bett

Stauraum unter dem Bett kann gerade bei einstöckigen Tiny Houses ein grosses Thema sein.

Hat jemand schon einmal sowas hier realisiert?

Das Reisemuster

Von jeder Neuerscheinung eines Buches gibt es sogenannte Reisemuster. Diese dienen den Vertretern dazu, das Buch an die Buchhändler zu verkaufen. Es soll auf kompakten 10 – 12 Seiten einen Einblick ins Buch geben. Dabei spielen die Reihenfolge und die Inhalte noch keine so grosse Rolle, es geht mehr um den Eindruck des Buches.
Für mein Buch entsteht im Moment das Reisemuster, das nächste Woche gedruckt wird. Das Bild im Anhang zeigt eine Doppelseite des Reisemusters, aber sowohl das Layout, als auch die Texte sind noch nicht definitiv.

Ein Auszug aus dem Reisemuster

Schreiben, Recherchieren, Schreiben

Vieles, was im Buch vorkommt, habe ich schon für den Bau meines Tiny Houses recherchiert. Ich konnte also ein bisschen etwas aus meinem Kopf zusammentragen und hatte schon einen groben Überblick, was es alles zu beachten gibt.
Trotzdem musste ich viele Sachen neu Recherchieren. Es kommen mittlerweile wöchentlich neue und spannende Lösungen auf den Markt, die ich ebenfalls im Buch erwähnen wollte.

Das Schreiben hat viel Zeit gebraucht, aber das Programm Scrivener (Mac) hat mir sehr geholfen. Ich konnte damit schon im Programm die einzelnen Kapitel aufgliedern und hatte so die Möglichkeit sehr schnell von einem Kapitel zum anderen zu springen, wenn ich etwas nachtragen oder ergänzen wollte.

So habe ich den ganzen Sommer an dem Buch gearbeitet, bis dann Ende Oktober der Abgabetermin war. Zu diesem Zeitpunkt musste ich alle Inhalte, Texte und Bilder an der Verlag abliefern, bevor es von da dann ins Lektorat bzw. die Gestaltung ging.

Heizen mit Kerzen

Ich stosse immer wieder auf Lösungen, wie mit Teelichter geheizt werden kann. Die Lösung dafür ist ein sogenannter Teelichtofen, der sehr einfach mit einem Blumentopf und einer Metallstange selber gebaut werden kann.

Ich habe selber keine Erfahrung damit, möchte das aber demnächst mal ausprobieren. Der Teelichtofen wird sicher kein Ersatz für den Holzofen, aber vielleicht eine schöne Ergänzung.

Zu den Fakten: Gemäss Internetsuche hat ein Teelicht eine Heizleistung von 40 – 60 Watt. Je nach dem, wie viele Teelichter also eingesetzt werden (in der Regel zwischen vier und fünf), erreichen wir eine Heizleistung von ca. 200 Watt. Wer das ganze noch ganz genau haben will, kann das hier nachlesen.

Der italienische Hersteller Egloo hat ein Produkt im Angebot, dass nach dem Prinzip des Teelichtofens funktioniert. Der Egloo kostet rund 60 Euro und wird mit speziellem Wachs des Herstellers betrieben. (https://eglooinfo.it/)

Hat jemand Erfahrungen mit dem Egloo oder Teelichtheizungen?

Interviews und Podcasts

Bereits am Anfang des Buches war für mich wichtig, dass ich mit möglichst vielen Herstellern und Tiny House-Bewohnern sprechen kann um so über die individuellen Lösungen zu schreiben. Einige dieser Leute haben es in Buch geschafft, andere leider nicht bzw. werden nur als Ideengeber erwähnt. Mir war es wichtig in dem Buch die Vielzahl von Lösungen aufzuzeigen und nicht unbedingt zu beurteilen, was jetzt „besser“ oder „schlechter“ ist. Ich habe in den Gesprächen auch sehr oft gemerkt, dass Lösungen, die z.B. in Deutschland oder der Schweiz als Standard gelten in anderen Regionen von Europa nur sehr schwer zu realisieren sind.

Bei diesen Gesprächen sind teilweise auch Podcasts entstanden, die ich bald hier (und über weitere gängige Plattformen) veröffentlichen werden. Diese Podcasts sollen einen persönlicheren Einblick geben.

Die Auswahl der einzelnen Produzenten und Bewohnern war nicht ganz einfach. Einerseits wollte ich Tiny Houses von ganz Europa vorstellen, andererseits sollten es auch Produkte sein, die sich schon länger bewährt haben. Bei einigen Herstellern hat es zeitlich nicht gereicht, von anderen habe ich nie Antwort erhalten, aber ich denke, die Endauswahl ist eine schöne Zusammenfassung über ganz Europa.

Welche Hersteller müssten Eurer Meinung nach im Buch sein?

Das erste Kleinwohnformen-Dorf in der Schweiz

Der Verein Kleinwohnformen (kleinwohnformen.ch) engagiert sich seit über zwei Jahren für Tiny Houses und andere Kleinwohnformen in der Schweiz.. Nun entsteht das erste Dorf – bereits 2020 soll es soweit sein.

Auf dem wunderbaren Gelände gibt es Platz für 16 – 20 Kleinwohnformen à la Tiny House, Zirkuswagen, Jurte usw.
Erschlossen und bewilligungsfrei – natürlich als Erstwohnsitz 🙂

Weitere Infos gibt es hier: https://www.xn--kilogisch-z7a.ch/berghafen-mattertal/

Die Inhalte

Im ersten Schritt des Buches wurden die Inhalte festgelegt. Einerseits sollen im Buch sowohl Hersteller und Bewohner vorgestellt werden. Andererseits soll es konkrete Anleitungen für den Selbstbau geben.
Viele meiner Recherchen, die ich damals beim Bau von meinem Wagen gemacht hatte, konnte ich wieder aufgreifen.
Aber vieles musste noch fundiert aufgearbeitet werden. Da ich mich im Buch auf ganz Europa beziehe ist es teilweise schwierig allgemeingültige Angaben zu machen, die rechtlich korrekt sind. In jedem Land gelten unterschiedliche Sachen und ich musste mich auf verschiedene Angaben beziehen.

Durch die Gespräche mit verschiedenen Anbietern, bin ich auch auf Lösungen und Wege aufmerksam geworden, die mir bis dahin nicht bekannt war. Es war auch immer spannend zu hören, welche Anbieter auf welche System setzen.